
Nach dem wundervollen Konzert des Gürzenicher Kammerorchesters im vergangenen Jahr dürfen wir uns auch in diesem Jahr auf ein hochkarätiges musikalisches Highlight freuen. Am Ostersonntag (20.April) um 18 Uhr ist diesmal „Gürzenich – Quartett“ in der Ründerother Kirche zu Gast.
Wie bei anderen Traditionsorchestern, etwa beim Leipziger Gewandhaus-Orchester oder bei den Berliner Philharmonikern, trat auch aus der Mitte des Kölner Gürzenich Orchesters von Anfang an ein Streichquartett unter Führung des jeweiligen Konzertmeisters hervor– die Tradition des Gürzenich-Quartetts reicht zurück bis ins Jahr 1888. Das heutige hervorragend aufeinander eingespielte Ensemble beeindruckt Kritiker und Publikum stets aufs Neue mit absoluter Meisterschaft. Alle Mitglieder (Torsten Janicke, Rose Kaufmann, Mechthild Sommer und Joachim Griesheimer) wurden als Solisten mit zahlreichen internationalen Preisen ausgezeichnet. Vielbeachtete Kammermusik – CD’s mit Mitgliedern des Gürzenich Quartetts mit Werken von Johann Evangelist Brandl und Alexander Zemlinsky erschienen 2002 und 2003 bei MDG und EMI. Im Jahre 2012 erschien bei MDG die hochgelobte CD mit Werken von Ludwig van Beethoven und Johannes Brahms. Sie gastieren in verschiedenen europäischen Ländern und treten regelmäßig in zahlreichen deutschen Städten und bedeutenden Sälen wie Kölner und Essener Philharmonie, Frauenkirche Dresden, in Leipzig oder bei verschiedenen Musikfestivals auf.
Joseph Haydns „Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze“ war ein Auftragswerk für einen spanischen Priester in Cadiz für die dortige Karfreitagsliturgie, sieben ruhige, meditative Sätze waren für jedes der letzten Worte von Jesus zu komponieren. Haydns spirituelle Musik, von der damaligen Presse als „wahr und feierlich“ bezeichnet, überwältigt früher wie heute die Musikliebhaber, ob christlich oder ungläubig. Das Werk schrieb Haydn zunächst für Orchester, schuf dann aber auch noch die feinsinnige Version für Streichquartett. Üblicherweise wurde es mit Texten aus einem Evangelium aufgeführt. In diesem Konzert werden sie nun mit freien und lockeren Nacherzählungen der biblischen Geschichte von Luise Rinser, der streitbaren Dichterin und Publizistin auf angenehme Art aufgelockert.
Sprecher ist der bekannte und großartige Bernt Hahn. Er war über 30 Jahre als Schauspieler fest an diversen größeren Bühnen engagiert und arbeitet seit einigen Jahren als Freiberufler. Er ist bekannt auch aus öffentlichen Lesungen und durch zahlreiche Hörbuch Produktionen. (www.bernthahn.de)
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei – um eine Spende wird gebeten !
Text: Torsten Janicke/Henning Strunk; Foto: Torsten Jannicke
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