Martinslieder

Laterne, Laterne

  1. Strophe
    Laterne, Laterne,
    Sonne, Mond und Sterne.
    Brenne auf mein Licht,
    brenne auf mein Licht,
    aber nur meine liebe Laterne nicht.
  2. Strophe
    Laterne, Laterne,
    Sonne, Mond und Sterne.
    Sperrt ihn ein, den Wind,
    sperrt ihn ein, den Wind,
    er soll warten, bis wir alle zu Hause sind.
  3. Strophe
    Laterne, Laterne,
    Sonne, Mond und Sterne.
    Bleibe hell, mein Licht,
    bleibe hell, mein Licht,
    denn sonst strahlt meine liebe Laterne nicht.

St. Martin

  1. Strophe
    St. Martin, St. Martin, St. Martin
    ritt durch Schnee und Wind,
    sein Roß, das trug ihn fort geschwind.
    St. Martin ritt mit leichtem Mut,
    sein Mantel deckt ihn warm und gut.
  2. Strophe
    Im Schnee, im Schnee saß, im Schnee
    da saß ein armer Mann,
    hatt‘ Kleider nicht, hatt‘ Lumpen an.
    O helft mir doch in meiner Not,
    sonst ist der bittre Frost mein Tod!
  3. Strophe
    St. Martin, St. Martin, St. Martin
    zog die Zügel an,
    sein Roß stand still beim armen Mann,
    St. Martin mit dem Schwerte teilt‘
    den warmen Mantel unverweilt.
  4. Strophe
    St. Martin St. Martin, St. Martin
    gab den halben still,
    der Bettler rasch ihm danken will.
    Sankt Martin aber ritt in Eil‘
    hinweg mit seinem Mantelteil.

Durch die Straßen

  1. Strophe
    Durch die Straßen auf und nieder
    leuchten die Laternen wieder
    rote, gelbe, grüne, blaue,
    lieber Martin komm und schaue!
  2. Strophe
    Wie die Blumen in dem Garten,
    blühn Laternen aller Arten:
    rote, gelbe, grüne, blaue,
    lieber Martin, komm und schaue!
  3. Strophe
    Und wir gehen lange Strecken,
    mit Laternen an den Stecken:
    rote, gelbe, grüne, blaue,
    lieber Martin, komm und schaue!

Ich geh‘ mit meiner Laterne

Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
|: Der Martinsmann,
der zieht voran,
rabimmel, rabammel, rabum. : |


Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
|: Ein Lichtermeer
zu Martins Ehr,
rabimmel, rabammel, rabum. : |


Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
|: Wie schön das klingt,
wenn jeder singt,
rabimmel, rabammel, rabum. : |


Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
|: Beschenkt uns heut,
ihr lieben Leut,
rabimmel, rabammel, rabum. : |


Ich geh‘ mit meiner Laterne
und meine Laterne mit mir.
Dort oben leuchten die Sterne,
und unten, da leuchten wir.
|: Mein Licht ist aus,
ich geh‘ nach Haus,
rabimmel, rabammel, rabum. : |

Abends wenn es dunkel wird

  1. Strophe
    Abends, wenn es dunkel wird,
    und die Fledermaus schon schwirrt,
    zieh‘n wir mit Laterne aus
    in den Garten hinterm Haus.
    Und im Auf- und Nieder wallen,
    lassen wir das Lied erschallen:
    Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
  2. Strophe
    Plötzlich aus dem Wolkentor
    kommt der gute Mond hervor,
    wandelt seine Himmelsbahn,
    wie ein Hauptlaternenmann.
    Leuchtet bei dem Sterngefunkel,
    lieblich aus dem blauen Dunkel:
    Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.
  3. Strophe
    Ei, nun gehen wir nach Haus,
    blasen die Laternen aus,
    lassen Mond und Sternlein
    leuchten in der Nacht allein.
    Bis die Sonne wird erwachen,
    alle Lampen auszumachen:
    Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne.